Noch vor Beginn der Corona-Krise lud der 1. Vorsitzende des TC Bischweier, Martin Adam, die Vereinsmitglieder zur turnusgemäßen Jahreshauptversammlung im TCB-Clubhaus ein. Zu Beginn der Sitzung gedachten die Anwesenden dem in 2019 verstorbenen, langjährigen 1. Vorsitzenden Karlheinz Mäder.
Im Anschluss leitete Martin Adam seinen Bericht mit einem Blick auf die Vereinsentwicklung ein. Entgegen dem allgemeinen Trend des Deutschen Tennisbundes kann der TCB Jahr für Jahr einen erfreulichen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Mit aktuell 380 Mitgliedern peilt der TCB, nicht zuletzt mit Blick auf sein 50jähriges Jubiläum im Jahre 2023, nunmehr die 400er Marke an.
Unter anderem bilden dabei 85 Jugendliche, die insgesamt in 10 Mannschaften an der Verbandsrunde 2019 teilnahmen, ein starkes Rückgrat für die kommenden Jahre Tennissport an der Kirschenallee. Die sehr gut organisierte und auf mehrere Schultern verteilte Jugendarbeit steht stellvertretend für die beim TCB in allen Bereichen sowie Mannschaften angestrebte Balance. Als zeitgemäßer Sportverein möchte der TCB für all seine Mitglieder gleichermaßen passende Angebote bereitstellen. Hier erwähnte Adam stellvertretend das seit Jahren etablierte „Rock-Tennis“ und die daraus entstandene Teilnahme an der „Ladies Morning Runde“.
Wirft man nun einen Blick auf die Mannschaften im Seniorenbereich, wird deutlich, was mit positiver Stimulanz, Kontinuität und ausgeprägtem Zusammengehörigkeitsgefühl erreicht werden kann. In der diesjährigen Sommer-Medenrunde (… in der Hoffnung, dass diese auch stattfinden wird) werden sowohl die Damen 1 als auch Herren 1 in der Oberliga Baden aufschlagen. Gewiss kann hier mit einem Augenzwinkern „von einer schönen Momentaufnahme“ gesprochen werden. Was jedoch die Motivation, den eingeschlagenen Weg konsequent fortzuführen, nicht mindern wird. Allerdings unterstrich Martin Adam an dieser Stelle, dass alle TCB-Teams gleichermaßen „wichtig“ seien – von der U9 Kleinfeld über die U18 gemischt bis hin zu den Herren 60.
Zum Thema Vereinsleben zählen nicht nur der Breiten- wie auch Wettkampfsport, sondern ebenfalls die bereits bekannten und nicht minder beliebten Festaktivitäten wie das alljährliche Sommerfest, das Kateressen oder die zum zweiten Mal stattgefundene Aprés-Ski-Party. Erfreulicherweise werden letztgenannte Veranstaltungen von der Dorfgemeinschaft sehr positiv wahrgenommen bzw. besucht.
Gegen Ende seiner Rede ging der 1. Vorsitzende auf das aktuell in seiner Agenda wichtigste und zwischenzeitlich auch ein Stück weit leidiges Thema ein – die Erweiterung der Platzanlage. Bereits seit geraumer Zeit versucht der TCB, in enger Synchronisation mit der Gemeindeverwaltung, eine Lösung herbeizuführen, die Anlage zumindest um ein Tennisfeld zu vergrößern. Auch in Berücksichtigung der Rahmenbedingen bzw. potenzieller Restriktionen kam Adam zum Schluss, dass die Erweiterungsabsicht seitens der Gemeinde sehr „stiefmütterlich“ behandelt werde. Die Tatsache, dass nicht mehr alle Kinder- und Jugendmannschaften ihre Heimspiele auf der heimischen Anlage austragen können, sei dabei auf Sicht ein untragbarer Zustand. „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“, so seine klar definierte Erwartungshaltung in Richtung der Entscheidungsträger.
Der TCB arbeitet somit weiterhin an dem Ziel, das 50jährige Vereinsjubiläum im Jahre 2023 auf einer erweiterten Anlage feiern zu können. Dazu zählt auch die Generalsanierung der Sanitäranlagen, welche für die Jahreswende 2020/2021 eingeplant ist.
Im Anschluss folgte der Bericht der Schatzmeisterin Sabine Freydag. Neben der Mitgliederzahl gelang es dem TCB auch das Vereinsvermögen zu erhöhen, welches mit in die genannten Maßnahmen investiert werden soll.
Die Resümees der Sportwarte und der Jugendwartin waren ob der Erfolge und internen Aktivitäten im Jahre 2019 durchweg positiv. Der Ausblick auf die Saison 2020 enthielt die Ankündigung etlicher Neuzugänge bzw. Verstärkungen aus umliegenden Vereinen, was den Stellenwert des TCB im mittelbadischen Tennis mit unterstreicht.
Nach der Entlastung der gesamten Verwaltung durfte Martin Adam langjährige Mitglieder für „25 Jahre und 40 Vereinstreue“ auszeichnen. Auf ein Vierteljahrhundert Zugehörigkeit können dabei Svenja Hörig-Eckert, Jennifer Westermann, Michael Dreher und Clemens Sickinger zurückblicken, 40 Jahre gehören Heinrich Mai, Christian Markgraf, Rainer Peter, Patrik Seitz und Michael Westermann dem TCB an.
Mit einem Ausblick auf das kommende Jahr beendete eine informative und einmal mehr harmonische Jahreshauptversammlung.